MARTKHALLEN
Projekt 3
Wintersemester 1999/2000
Markthallen als architektonisches Thema, als Typologie, entwickelten sich erst zum Ende des 19 Jahrhunderts mit Entstehung der industriellen Ballungszentren. Die Versorgung der explosionsartig wachsenden Bevölkerung erforderte neue Konzepte - die Lösung zeigte sich in Form ortfester Bauten, die in das Gefüge der Stadt an zentralen Orten integriert wurden. Diese boten einerseits Witterungsschutz für Menschen und Waren, andererseits wurde auf diese Art und Weise gestiegenen hygienischen Anforderungen genüge getan und die Möglichkeit der kurzfristige Lagerhaltung geboten. Erste Beispiele dieser neuen Typologie entstanden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Form eigenständiger Hallenund durch Passagen verbundener Hallenkörper - Convent Garden und Hungerford Marketin England sowie die Zentralmarkthallen in Paris. Heute scheint mit der zunehmenden Tendenz, die Stadtkerne wieder bewohnbar zu machen und somit auch zwischenzeitlich ausgelagerte Funktionen in die Stadt zu reintegrieren, das Thema Markthalle an Bedeuntung zu gewinnen.
Aus den 60 Arbeiten. die von Studierenden der Fachrichtung Architektur sowie konstruktiver Ingenieurbau und Bauproduktion/ Bauwirtschaft eingereicht wurden, sind exemplarisch 16 Entwürfe in diesem Buch auszugsweise dokumentiert. Die Bandbreite des hier gezeigten architektonischen und konstruktiven Ansätze bildet die mögliche Varianz mit der dem Thema wie dem Ort begegnet werden kann ab und ist so geeignet, einen Diskussionsbeitrag in der öffentlichen Auseinandersetzung über die Zukunft des Marktes wie auch des Platzes zu leisten.
Herausgeber
Technische Universität Dortmund
Fakultät Bauwesen
Lehrstuhl Entwerfen und Industriebau
In Zusammenarbeit mit
Lehrstuhl Beton und Stahlbetonbau
Prof. Dr.-Ing. Horst G. Schäfer
Lehrstuhl Baubetrieb und Baumaschinen
Prof. Dr.-Ing. Udo Blecken
2003