BUSBAHNHOF DORTMUND
Projekt 3
Wintersemester 2010/2011
Busbahnhöfe gehören ähnlich U-Bahnstationen, Flughäfen, Schiffshäfen und Bahnhöfen zum Typus städtischer Verkehrsbauwerke, deren Funktionsprogramme und Anforderungsprofile auf der Basis präziser Funktionsanalysen ermittelt werden; d.h. alle wesentlichen baulichen Elemente unterliegen einer strengen funktionalen Bedingung und müssen Durchfahrtshöhen, Bewegungsflächen, Wenderadien sowie logistische Abläufe beachten und vielleicht auch thematisieren; wo denn, wenn nicht bei diesem Thema, ist eine Kohärenz von Gestalt und Funktion quasi vorgegeben! Andererseits spielt auch hier der Ort eine wichtige Rolle bei der Findung einer angemessenen Ausdrucksform; einerseits mag aufgrund der Bedeutung eine besondere Form gerechtfertigt erscheinen, andererseits sind wir aber auch hier einem städtischen Umfeld verpflichtet, welches eine Einordnung in den Kontext erfordert. Gesucht wird also nicht die vordergründige große Geste, sondern vielmehr ein Bauwerk welches aus den funktionalen Randbedingungen, insbesondere aber auch aus der Konstruktion ein in sich schlüssiges Ganzes formt, eine bauliche Einheit mithin, die nicht bereits in Teile zerfällt bevor ein bestimmendes Thema gefunden ist. Die schlüssige Inszenierung der Bewegungsabläufe, die modulare Konsequenz der Bauteile, die Kohärenz zwischen Konstruktionsraster der Tiefgarage und der Bahnhofsüberdachung und eine städtische Präsenz sind weitere Elemente dieses P3. Wir möchten Ihnen auch empfehlen, eine Materialisierung Ihres Entwurfes auf Basis der konzeptuellen Annahmen zu verfolgen und bis in die Detailplanung umzusetzen.
In Zusammenarbeit mit
Lehrstuhl Stahlbau
Prof. Dr.-Ing. Dieter Ungermann
Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement
Prof. Dr.-Ing. Mike Gralla
Lehrstuhl Tragkonstruktionen
Prof. Dr.-Ing. Atilla Ötes
Herausgeber
Technische Universität Dortmund
Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen
Lehrstuhl Gebäudelehre
Prof. Dipl.-Ing. Arch. Walter A. Noebel
2013